Über uns

»Zur Wahrung des antifaschistischen Erbes
»Erinnern
»Unser Weg zum Bund der Antifaschisten Treptow e.V.
»Satzung

Bund der Antifaschisten Treptow e.V.

Begegnungsstätte PRO
Neue Krugallee 4, 12435 Berlin
Fon/Fax (030) 5 32 86 44 / 53 69 63 24
www.bda-treptow.vvn-bda.de
bda-treptow@web.de

Ihre Ansprechpartnerin

Dr. Ellen Händler
Vorsitzende Bund der Antifaschisten Treptow e.V.

Zur Wahrung des antifaschistischen Erbes

  • Eintreten für Menschenrechte, Menschenwürde, für friedliches Zusammenleben aller Menschen
  • Auseinandersetzung mit jeglichen Formen von Faschismus, Neofaschismus, Rassismus, Antisemitismus, Ausländerfeindlichkeit und Ausgrenzung Andersdenkender

ERINNERN

  • Ist Lernen, Studieren der Vergangenheit, Nachdenken über gesellschaftspolitische Zusammenhänge
  • Ist Pflege antifaschistischer Kultur und Kunst
  • Ist Geschichte wachhalten, Weitergabe an die junge Generation
  • Ist Wissen wollen, was sich während der Zeit des deutschen Faschismus ereignete und was zutun ist, um eine Wiederholung zu verhindern

Dr. Ellen Händler, Vorsitzende des BdA Treptow e.V. (März 2023)

Unser Weg zum Bund der Antifaschisten Treptow e.V.

Vom Traditionskabinett des antifaschistischen Widerstandes

zur Begegnungsstätte PRO

In Treptow ist vieles in der antifaschistischen Arbeit anders als in den anderen Berliner Bezirken, vor und nach der Wende. Im Kreiskomitee der antifaschistischen Widerstandskämpfer waren einmal mehr als 1 000 Verfolgte des Naziregimes (VdN-Mitglieder) oder Angehörige organisiert. Sie wirkten ehrenamtlich in unterschiedlichen Kommissionen, so zur Geschichte bestimmter Widerstandsgruppen, in der Sozialkommission, als Zeitzeugen in Schulen und Arbeitsbrigaden, für die Benennung von Straßen und auch in der Forschung. Das Archiv umfasste eine Sammlung von Zeugnissen des Lebens und Wirkens dieser Treptower Antifaschisten, nicht zuletzt auch ihres zum Teil schwierigen Weges zur Anerkennung als Opfer oder Kämpfer gegen den Faschismus.

Nachdem Walter Sack fast durchgehend seit 1961 Bezirksbürgermeister von Treptow war, übernahm er nach seinem Ausscheiden 1974 ehrenamtlich die Leitung des Kreiskomitees. Seine aktivsten Mitstreiter wurden Heinz Blume, Vera Ansbach, Hella Händler und Bruno Gattel. Mit ihnen baute er einen der aktivsten Kreiskomitees in Berlin auf. Legendär wurden der jährliche Besuch der „Distel“, die Feiern zum Frauentag, viele interessante politische und kulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen, regelmäßige Wanderungen durch die Umgebung Berlins, die Arbeit mit den Betreuern. Besonders die Sozialkommission, die monatliche Sprechstunden abhielt, um die Mitglieder und die Angehörigen vor allem in gesundheitlichen und persönlichen Dingen zu beraten, wirkte über den Bezirk hinaus. Das Bezirksamt unterstützte die Arbeit durch eine Fürsorgerin für VdN und durch die Überlassung des Traditionskabinetts mit einer Dauerausstellung zum Widerstand. Diese Arbeit setzten die Treptower VdN-Kameraden auch nach der Wende fort.

Als Reaktion auf die Schändung des Sowjetischen Ehrenmals in Treptow zum Jahreswechsel 1989/90 bildete sich spontan eine Initiativgruppe, die sich antiFa Treptow, Bund der Antifaschisten nannte. Sie rief angesehene Bürger des Bezirks und Mitstreiter auf, den antifaschistischen Kampf nicht aufzugeben, sondern sich konsequent Naziaktivitäten entgegenzustellen. 40 Persönlichkeiten unterzeichneten den Gründungsaufruf, darunter die Schauspielerinnen Lotte Loebinger und Christel Bodenstein, die Schauspieler Gerry Wolff und Willi Schwabe, die Schriftstellerinnen Ruth Werner und Gisela Karau, Walter Bartel vom Internationalen Buchenwald-Komitee, der Historiker Ernst Engelberg, der Graphiker Oliver Harrington, der Musikwissenschaftler Dieter Zechlin, der Filmregisseur Günter Reisch. Viele Widerstandskämpfer, politisch Interessierte, aber auch Vertreter der Kirchen fühlten sich verpflichtet, die Rolle des Antifaschismus in der Gesellschaft neu zu bestimmen, ihn vor jeder Enge, Einseitigkeit und parteipolitischer Instrumentalisierung zu bewahren. Die Initiatoren wollten die guten antifaschistischen Traditionen weiterführen, weiße Flecken benennen und aufarbeiten, sich aber auch gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Rassismus in Deutschland einsetzen. Diesen Aufruf der Initiativgruppe unterstützten 400 zum Teil national und international bekannte Persönlichkeiten mit ihrer Unterschrift, aber auch mit Spenden.

Aus der erfolgreichen Aktion ging die Gründung von antiFa Treptow e.V. am 3. März 1990 und die Eintragung als gemeinnütziger Verein im April 1990 hervor. Mitglied wurden ca. 300 VdN-Kameraden und rund 100 vorwiegend erst nach dem Krieg Geborene. Im neu gewählten Vorstand widerspiegelte es sich. So wurde schnell entschieden, das Traditionskabinett auf die neuen Bedürfnisse von antiFa Treptow auszurichten. Das Düstere der Ausstellung und das stark auf den Widerstand bestimmter Opfergruppen Gerichtete musste dem offenen Raum und Geist weichen.

Gemeinsam mit dem Bezirksamt (Kultur, Bildung) und dem Arbeitsamt erfolgte der Umbau und die Einrichtung einer modernen Begegnungsstätte in der Kiefholzstraße. Wir nannten sie PRO. Persönlichkeiten von Rang und Namen kamen hier schon in den ersten Jahren mit uns ins Gespräch: Altbischof Schönherr, Lothar de Maizière, Manfred Bofinger, Walter Womacka, Karl Gass, Gregor Gysi, Herrmann Kant, Elfriede Brüning, Rosemarie Schuder und Walter Kaufmann, um nur einige zu nennen. Anziehungspunkte waren auch zahlreiche Ausstellungen, z.B. „Juden in Treptow“, „Deutsche in der Résistance“, „Rechtsextremismus und Antifaschismus vor unserer Haustür“, „Jugendliche sehen unsere Umwelt“.

Von Beginn an war klar, dass wir den Weg gemeinsam mit dem Kreiskomitee der Widerstandskämpfer gehen, das nach der Wende zur Bezirksorganisation Treptow von VdN (BVVdN) wurde. 2002 vereinigte sich dann die Treptower VdN-Gruppe auch förmlich mit antiFa Treptow e.V. Daraus entstand der Bund der Antifaschisten Treptow e.V.

Schon in den ersten Jahren entwickelte unser Verein wichtige Projekte, wie „Jugend und antifaschistischer Widerstand in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“, „Frauen im Widerstand“, „Zwangsarbeiter während des 2. Weltkrieges“, „Treptower Schulen gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit“, „Lern- und Lehrmittel über den Nationalsozialismus“. Dafür wurden für 49 Kolleginnen und Kollegen ABM-Stellen eingerichtet. Die wissenschaftlichen Ergebnisse sind nun im Heimatmuseum Treptow allen Interessierten zugänglich.

Auf unsere Initiative hin erfolgte der Aufbau des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit in Niederschöneweide als Archiv-, Ausstellungs- und Lernort auf dem Gelände des letzten in Berlin noch weitgehend erhaltenen Zwangsarbeiterlagers innerhalb eines Wohngebietes.

Besonders enge Beziehungen verbanden und verbinden uns mit den Schulen des Bezirks, mit Schülern und Pädagogen. So vermittelte unser inzwischen verstorbenes Mitglied Dr. Klaus Sternberg in mehr als Tausend Unterrichtsstunden antifaschistische Geschichte, wofür ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde. Hohen Stellenwert hatten bei Schülern und Lehrern die Exkursionen mit ehemaligen Häftlingen, unseren Zeitzeugen, zu Gedenkstätten des Widerstandes in Sachsenhausen und Ravensbrück. Unser Verein wurde zu einem wichtigen Teil der antifaschistischen Forschung und Kommunikation vor allem mit Jugendlichen und Schülern. Besonders die Vorbereitungen zu den zahlreichen Verlegungen von Stolpersteinen brachten und bringen Alt und Jung zusammen. Diese Arbeit aktivieren wir gerade wieder. 

Der BdA Treptow verfügt über eine antifaschistische Bibliothek mit Tausenden von Büchern und Broschüren – Standardwerken und vielen Raritäten – , die zurzeit elektronisch erfasst werden, um Interessierten vereinfacht die Möglichkeit zur Ausleihe zu geben. Zu ihr gehört auch die „Ruth-Werner-Bibliothek“. Der „Freundeskreis Ruth Werner“ sammelt und verleiht Bücher von ihr und über sie bzw. Publikationen im Umfeld ihres Wirkungskreises.

Der Verein lädt allmonatlich zu interessanten Diskussionsveranstaltungen mit fachkundigen Referenten ein. Daneben haben Vorführungen von antifaschistischen, aber auch von in der DDR verbotenen Filmen schon Tradition. Gestaltet werden diese Filmabende von einer Babelsberger Filmwissenschaftlerin.

Zu den alljährlichen Höhepunkten unserer antifaschistischen Arbeit gehören die Veranstaltungen am 8. Mai, dem Tag der Befreiung vom Faschismus 1945, im Sowjetischen Ehrenmal in Treptow und das Gedenken an die NS-Pogromnacht vom 9. November 1938 mit einer Matinee im Rathaus Treptow. Am 27. Januar, dem Holocaust-Gedenktag erinnern wir seit 2021 bei Stolperstein-Spaziergängen durch einen Kiez des Bezirks an Opfer des Nationalsozialismus, die hier einmal gewohnt haben.  .

2015 zog die Begegnungsstätte PRO ins Rathaus Treptow um. Unsere Räume in der Kiefholzstraße wurden für ein Jugendwohnprojekt benötigt. Wir werteten das Angebot des Bürgermeisters, uns neue attraktive Räume zu geben, auch als Zeichen der guten kooperativen antifaschistischen Zusammenarbeit.

Der BdA Treptow e.V. ist Teil der Berliner VVN-BdA und beteiligt sich an Gesamtberliner Aktivitäten. Gemeinsam mit dem VVN-BdA Köpenick und dem Zentrum für Demokratie in Schöneweide ist er ein wichtiger und unverzichtbarer Partner antifaschistischer Arbeit im Bezirk und bis heute einer der größten antifaschistischen Vereine in der Hauptstadt.

In den letzten Jahren sind wieder mehr Mitglieder zu uns gestoßen. Einige von ihnen unterstützen uns besonders beim Aufbau der Bibliothek und in der Stolperstein-Initiative.

Die antifaschistische Arbeit braucht weitere Mitstreiter. Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte.

Satzung

Bund der Antifaschisten Treptow e.V.

§1 Name und Sitz

  1. Der Bund der Antifaschisten Treptow e.V. (BdA Treptow) ist eine von Parteien und Konfessionen unabhängige, im Vereinsregister eingetragene Vereinigung, die Ihre Tätigkeit auf der Grundlage der geltenden Rechtsvorschriften ausübt.
  2. Sitz der Vereinigung ist Berlin.

§ 2 Zweck, Ziele und Aufgaben

Der BdA Treptow setzt sich ein

  • Für die Bewahrung humanistischer Ideale und geschichtlicher Erfahrungen von Menschen, die aus unterschiedlichen politischen und weltanschaulichen Motiven Widerstand gegen den deutschen Faschismus geleistet haben
  • Für die Achtung von Menschenrecht und Menschenwürde überall und jederzeit
  • Für die Anerkennung und Entschädigung aller Opfer der NS-Diktatur
  • Für die weitere Aufdeckung von NS- und NS-Kriegsverbrechen sowie die Entlarvung der Täter
  • Für mahnendes Gedenken an die Opfer der Stalin-Ära und die Auseinandersetzung mit dem an Antifaschisten begangenen Unrecht in dieser Zeit
  • Für die Rehabilitierung der Opfer des kalten Krieges und die kritische Aufarbeitung der Geschichte beider deutscher Staaten
  • Für die Zusammenarbeit mit den antifaschistischen Organisationen und Verbänden in Europa
  • Für den Frieden in der Welt, gegen Kriegspolitik und Kriegsvorbereitung
  • Für die Zusammenarbeit mit allen demokratischen Kräften
  • Für die Integration unterschiedlicher sozialer Gruppen und ethnischer Minderheiten in unserer Gesellschaft und Für die Verständigung der Völker

Der BdA Treptow wendet sich in Wort, Schrift und Tätigkeit entschieden gegen alle Erscheinungen des Neonazismus und Rechtsextremismus, des Rassenhasses, des Antisemitismus und der Fremdenfeindlichkeit. Er tritt konsequent Versuchen entgegen, die neonazistischen Bestrebungen und Aktivitäten Vorschub leisten und schließt Gewaltanwendung in der politischen Auseinandersetzung aus.

Zur Verwirklichung dieser Ziele, zur Förderung des Demokratieverständnisses und zivilgesellschaftlichen Verhaltens entwickelt der BdA Treptow eine vielseitige und anspruchsvolle kulturelle Tätigkeit, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit in Form von Ausstellungen, Foren, Vorträgen, Lesungen, künstlerischen Darbietungen und Filmvorführungen. Diesem Ziel dient auch die Projektarbeit in und mit Schulen sowie die Arbeit mit Jugendlichen.

§3 Geschäftsjahr

Geschäftsjahr der Vereinigung ist das Kalenderjahr.

§4 Mitgliedschaft

  1. Mitglied vom BdA Treptow kann jede Bürgerin und jeder Bürger mit Vollendung des 14. Lebensjahres sein, die/der diese Satzung anerkennt.
  2. Mitglied können auch Gemeinschaften von Bürgerinnen und Bürgern gemäß der unter Absatz 1 genannten Voraussetzung sein.
  3. Die Aufnahme als Mitglied erfolgt durch eine schriftliche Beitrittserklärung, mit der diese Satzung anerkannt wird.
  4. Die Mitgliedschaft endet
    a) mit dem Tod des Mitglieds,
    b) durch Austritt; hierfür genügt eine Erklärung gegenüber dem Vorstand,
    c) durch Ausschluß nach gründlicher Prüfung durch Beschluß der Mitgliederversammlung bei Zweidrittel-Mehrheit. Dem Mitglied ist dafür die persönliche Darstellung der Probleme zu ermöglichen.

§5 Organisation

Der BdA Treptow kann seine Tätigkeit in Basisgruppen und Interessengemeinschaften organisieren, die eigenständig auf der Grundlage der von der Mitgliederversammlung gegebenen Orientierung Zweck, Ziele und Aufgaben der Vereinigung verwirklichen.

§6 Organe

Die Organe der Vereinigung sind

  1. Die Mitgliederversammlung
  2. Der Vorstand
  3. Der geschäftsführende Vorstand

§ 7 Die Mitgliederversammlung

  1. Das höchste Organ der Vereinigung ist die Mitgliederversammlung. Sie ist in der Regel alle zwei Jahre und spätestens zwei Wochen zuvor durch persönliche Einladung mittels Brief einzuberufen. Dabei ist die vom Vorstand festgesetzte Tagesordnung mitzuteilen. §14 (2) bleibt unberührt.
  2. Eine Mitgliederversammlung kann auf Vorschlag des Vorstandes einberufen werden. Sie muss einberufen werden, wenn 10 % der Mitglieder es verlangen.
  3. Die Mitgliederversammlung beschließt mit einfacher Mehrheit der anwesenden Mitglieder.
  4. Satzungsänderungen bedürfen der Zweidrittel-Mehrheit der anwesenden Mitglieder.
  5. Anträge auf Satzungsänderungen und Anträge auf Auflösung des BdA Treptow müssen allen Mitgliedern zusammen mit der Einladung zur Mitgliederversammlung schriftlich vorliegen.
  6. Über die Beschlüsse der Mitgliederversammlung ist ein Protokoll aufzunehmen, das vom Versammlungsleiter und vom Protokollführer zu unterzeichnen ist.
  7. Satzungsänderungen, die von Aufsichts-, Gerichts oder Finanzbehörden aus formalen Gründen verlangt werden, kann der Vorstand von sich aus vornehmen. Die Satzungsänderungen müssen allen Mitgliedern alsbald schriftlich mitgeteilt werden.

§8 Der Vorstand

  1. Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung aus den Reihen der Mitglieder gewählt. Ihm gehören 11-14 Mitglieder an, die aus ihrer Mitte den Geschäftsführenden Vorstand (im Sinne des § 26 BGB) wählen. Der Geschäftsführende Vorstand wählt aus seiner Mitte die/den Vorsitzende(n). Der Vorstand bleibt bis zu seiner Neuwahl im Amt.
  2. Scheidet ein Mitglied während der Wahlperiode aus, bestimmt der Vorstand ein Ersatzmitglied für den Rest der Wahlperiode.

§ 9 Der geschäftsführende Vorstand

  1. Der geschäftsführende Vorstand gemäß § 26 BGB besteht aus der/dem Vorsitzenden, drei Stellvertreter/innen und der/dem Schatzmeister/in.
  2. Die Vereinigung wird gerichtlich und außergerichtlich von zwei Mitgliedern des geschäftsführenden Vorstands gemeinsam vertreten.
  3. Der Vorstand tagt jeden dritten Dienstag im Monat öffentlich.

§ 10 Die Revisionskommission

  1. Zur Kontrolle der finanziellen Tätigkeit der Vereinigung wählen die Mitglieder auf der Mitgliederversammlung eine Revisionskommission. Diese prüft jährlich zur Vorlage beim Vorstand und zur öffentlichen Berichterstattung in den Mitgliederversammlungen die Finanzen.
  2. Die Revisionskommission besteht aus drei Mitgliedern.
  3. Die Revisionskommission bleibt bis zur Neuwahl im Amt, auch wenn ein Mitglied vorzeitig ausscheidet.

§ 11 Überregionale Beziehungen

  1. Der Vorstand entscheidet über
    a) die Kooperation
    b) die korporative Mitgliedschaft
    c) die finanzielle Unterstützung
    in/mit anderen Vereinen, deren Zielsetzungen im Einklang mit den satzungsmäßigen Aufgaben des BdA Treptow stehen.
    Für Entscheidungen zu b) und c) muss die Mitgliedschaft zuvor konsultiert werden.
  2. Die Mitgliederversammlung des BdA Treptow wählt Delegierte zu ihrer Vertretung in den Mitgliederversammlungen dieser Verbände entsprechend deren Delegiertenschlüssel. Die Delegierten behalten ihr Mandat für die Zeit zwischen zwei Mitgliederversammlungen des BdA Treptow.

§12 Die Finanzierung

  1. Die Finanzierung erfolgt aus Mitglieds- und Förderbeiträgen, Spenden sowie anderen Zuwendungen, insbesondere der öffentlichen Hand.
  2. Die Beitragshöhe wird von der Mitgliederversammlung beschlossen.

§13 Gemeinnützigkeit

  1. Der BdA Treptow ist eine gemeinnützige Vereinigung, deren Anliegen auf die Wahrung antifaschistischer humanistischer Interessen, die Förderung der Kultur und die Völkerverständigung gerichtet ist.
  2. Die Vereinigung ist nicht auf finanziellen Gewinn orientiert.
  3. Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden.
  4. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins.
  5. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck der Körperschaft fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.

§14 Auflösung

  1. Der BdA Treptow kann sich durch Beschluß der Mitglieder als Gesamtvereinigung oder in seinen Gliederungen auflösen. In diesem Fall ist ein Abwickler zu bestellen.
  2. Zu Mitgliederversammlungen, auf denen über die Auflösung der Vereinigung beschlossen werden soll, hat entsprechend § 7 (1) spätestens zwei Wochen zuvor die persönliche schriftliche
    Einladung aller Mitglieder per Einschreiben zu erfolgen. Beschlüsse über die Auflösung des BdA Treptow bedürfen einer Mehrheit von drei Vierteln der anwesenden Mitglieder. Mitglieder, die verhindert sind, an der Versammlung teilzunehmen, können ihr Votum zum Auflösungsvorschlag schriftlich abgeben. Das Votum ist bei der Beschlußfassung zu berücksichtigen.
  3. Im Falle des Ausscheidens von Mitgliedern können keine finanziellen Forderungen gestellt werden.
  4. Bei Auflösung der Vereinigung oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke sind – nach Erfüllung von Verbindlichkeiten – verbleibende Vermögenswerte einer steuerbegünstigten Körperschaft zuzuführen, die im Sinne der Zielsetzung des BdA Treptow tätig ist.

Beschlossen am 12.04.2002.